Ortsverband Brieselang

Nymphensee: Badesaison 2022 retten und Streit endlich beenden

Naturbad Nymphensee in Badestelle umwandeln

 

Angesichts des Antrages von Bürgermeister Heimann zur fristlosen Kündigung des Pachtvertrages zum Betrieb des Nymphensees (Vorlage - BV/0739/22 - Pachtvertrag am Nymphensee kündigen (ratsinfo-online.de) befürchtet die CDU-Fraktion Brieselang einen längeren Rechtsstreit zwischen Gemeinde und Pächter, der einen Ausfall der Badesaison 2022 bedeuten könnte. Eine Neuausschreibung zum Betrieb des Sees ist vor dem Beginn der Badesaison am 15. Mai 2022 zudem höchst unrealistisch.

 

„Einen geschlossenen See im Jahr 2022 wünscht sich keiner und ist für die Brieselanger nicht hinnehmbar. Um dies zu verhindern, schlägt die CDU-Fraktion Brieselang eine schnelle Umwandlung des Naturbades Nympehnsee in eine Badestelle nach dem Vorbild der Stadt Ketzin vor, die eine Umwandlung zur Badestelle bereits 2021 durchgeführt hat. Der Betrieb des Cafés würde dann vom Badebetrieb getrennt. Damit wäre der Nymphensee tagsüber ohne Eintritt frei zum Baden und Spazierengehen zugänglich. Die Pflege des Sees und die Sicherung der Badestelle gehen wieder in der Hand der Gemeinde über, die dazu eine personelle Aufstockung beim Bauhof benötigt,“ so Fabian Bleck, Vorsitzender der CDU-Fraktion Brieslang.

 

Bleck weiter: „Mit diesem Vorschlag retten wir die Badesaison 2022, auch wenn uns klar ist, dass wir dazu zusätzliches Geld bereitstellen müssen. Das sollte uns ein freizugänglicher See aber Wert sein. Den Badebetrieb an der Badestelle wollen wir jährlich bewerten und, falls er sich positiv entwickelt, über das jetzige Jahr hinaus verlängern. Das bedeutet aber auch, dass sich Bürgermeister Heimann und der aktuelle Pächter aufeinander zubewegen müssen. Eine rechtlich zufriedenstellende Lösung zwischen beiden Vertragsparteien finden wir nur im gegenseitigen Einvernehmen.“

 

Friederike Heine, Vorsitzende des CDU-Gemeindeverbandes ergänzt: „Die CDU-Fraktion wird ihren Vorschlag als Änderungsantrag, der verbunden sein wird mit einem Prüfauftrag zur Machbarkeit der Umwandlung, zur Gemeindevertretung am 30.März 2022 stellen. Die fristlose Kündigung wäre dann zunächst gestoppt. Wir hoffen sehr, dass wir damit den seit fast zwei Jahren anhaltenden Streit zwischen Bürgermeister Heimann und dem Pächter rund um den Nymphensee entschärfen können. Der See soll in der Zukunft kein Zankapfel mehr darstellen, sondern allen Familien und Bürgern ein kostenloser und frei zugänglicher Erholungsort sein. Dazu regen wir auch die Gründung eines Fördervereins für den Nymphensee an.“