Wie in den Medien berichtet wurde hat die BFB-Fraktion einen Antrag zur Abwahl des amtierenden Bürgermeisters vorbereitet und allen Fraktionen in der Gemeindevertretung zur unterschrift vorgelegt. Dazu erklärt die CDU-Fraktion ihre Position: 

Wir merken leider, dass Ralf Heimann an sehr vielen Stellen polarisiert und die Einwohnerinnen und Einwohner von Brieselang in zwei Hälften spaltet. Seit seiner Wahl vor über drei Jahren geht er leider äußerst persönlich gegen Vereine und Personen vor. Das Amt des Bürgermeisters kann aber nicht zu persönlichen Rachefeldzügen benutzt werden. Ein Bürgermeister sollte zusammenführen und nicht Zwietracht sähen.

Nach der Wahl 2019 haben wir gehofft, dass sich das zum positiven ändern wird. Resigniert müssen wir feststellen, dass dies trotz vieler Vermittlungsversuche gescheitert ist.

Die CDU-Fraktion hat häufig in inhaltlichen Fragen Herrn Heimann die Hand gereicht und auch einige Dinge mit ihm auf den Weg gebracht. Nun sind wir in Brieselang allerdings seit einiger Zeit in einem Zustand gefangen, in dem kaum noch etwas vorwärts geht. Die Vermittlerrolle hat die CDU-Fraktion zum Bespiel in Sachen Grün-Weiss Brieselang und beim Bauvorhaben Kita-Fuchsbau gern übernommen, aber wir haben dabei gemerkt, das alles nur äußerst zäh vorangeht und der Bürgermeister nicht lösungsorientiert mitarbeitet und zum Teil sogar stark bremst. Beim Großprojekt Gesamtschule kann ein solcher Stil der Gemeinde massiv Schaden.

Bevor es zu einem Abwahlverfahren mit monatelangem polarisierendem Wahlkampf kommt, sollte Ralf Heimann den Weg frei machen und selbst zurücktreten, zum Wohle Brieselangs. Er müsste eigentlich merken, dass sich die gesamte Kommunalpolitik in Brieselang in einer Sackgasse befindet und er Brieselang heftig spaltet. Er hat es in der Hand dies aufzulösen. Deshalb haben wir den Abwahlantrag bislang nicht unterschrieben. 

Wahr ist aber auch, dass wir einen kompletten Neuanfang in Brieselang brauchen, deswegen wünscht sich die CDU-Brieselang auch die Auflösung der ganzen Gemeindevertretung mit anschließender Neuwahl.